Kaum ein anderes Getränk kommt in einer derartigen Vielfalt auf den Markt wie Gin. Da drängen sich Fragen auf: Was macht einen guten Gin aus? Kommen die besten Gins wirklich aus England? Und wie erkenne ich die Flasche Gin meines Lebens, wenn ich auf sie treffe?
Die besten Gins- der Leitfaden des AAKSEL Teams:
Was einen guten Gin ausmacht, hängt in vielerlei Hinsicht vom persönlichen Geschmack ab. Klar ist: Er muss unter besten hygienischen Standards produziert sein, die Qualität des Basisalkohols muss stimmen und er muss eine angenehme Geschmacksnote bieten, die zum Perfect Serve des Gins passt.
Kaum eine andere Spirituose hat eine so große Bandbreite wie Gin: Vom süßen Sloe Gin, über den trockenen und bitter-herben London DryGin bis hin zum experimentellen New Western Gin. Dazwischen finden sich wirklich alle Geschmacksnoten, die man sich vorstellen kann. Rosenblüten, Orangenschale, Pfeffer, und viele mehr- you name it: Gin has it. Nur eines haben sie alle gemein: den Wacholder. Es gibt sogar eine eigene EU-Richtlinie, die vorschreibt, dass Gin Wacholder enthalten muss.
Wie erkenne ich also einen guten Gin?
Zunächst mal ganz simpel am Geruch und Geschmack: Er sollte nicht parfümiert sein oder künstlich riechen. Der Alkohol sollte zwar erkennbar aber nicht beißend sein. Dominieren beispielsweise Zitrusnoten, sollte er trotzdem nicht seifig schmecken oder an Reinigungsmittel erinnern.
Manche Gins werden bei der Mazeration, der Vorgang bei dem der Grundalkohol mit den Zusätzen der Botanicals vermischt wird, leicht trüb. Das ist nicht zwingend ein Anzeichen von geringer Qualität- die Menge der "Schwebstoffe" sollte aber nicht dominieren.
Unsere 5-Top-Gins: Die Empfehlungen des AAKSEL Teams:
Hendrick’s Gin:
Dieser Gin hat die Gurkenscheiben im Gin Tonic nicht nur geprägt, sondern war maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich diese als Side-Serve etabliert haben. Denn beim Hendricks Gin steht die Gurke im Mittelpunkt. Dazu kommen Rosenblüten und eine intensive Wacholder-Not und schon haben wir einen im besten Sinne klassischen Gin.
ROKU Gin:
Ähnlich wie beim Whiskey ist Japan erst spät ins Gin-Geschäft eingestiegen, dann aber sofort auf wahnsinnig hohem Niveau. Der Roku-Gin setzt auf typisch japanische Botanicals wie Grüntee oder Yuzu-Fruchtschale, die ihm die unvergleichliche Zitrus-Frische verleihen.
The Illusionist Gin:
Der Illusionist war nicht der erste Gin mit Farbwechsel, aber sicher einer der Besten. Denn so magisch es auch ist, wenn der Gin beim Mischen mit Tonic Water seine Farbe von Blau nach Violett wechselt, letztlich entscheidet der Geschmack. Und die Noten von Rosmarin, Muskat und Zitronengras überzeugen hier definitiv.
The Botanist:
Die schottische Insel Islay, von der dieser Gin stammt, ist vorrangig für ihren Whiskey bekannt. Eine der kleineren Destillerien, stellt dort allerdings schon seit einiger Zeit den außergewöhnlichen Botanist-Gin her. 22 Botanicals, die direkt von der Insel stammen, verleihen ihm eine würzige und erdige Note mit einem intensiven Zitrus-Abgang. Perfekt dazu passt ein trockenes Tonic Water.